Endspurt beim Bahnbau-Marathon – das Ziel ist in Sicht
v.l.: Claudia Maria Henneken, Bezirksbürgermeister Bernd Schößler, Hanspeter Detmer, Robert Woermann

Endlich wurde in Köln mit dem Bau der Inline-Skatingbahn begonnen. Am 12. März 2020 um 15 Uhr setzte Bernd Schößler, Bürgermeister des drittgrößten Kölner Stadtbezirks Nippes, den ersten Spatenstich. Gebaut wird im Stadtteil Weidenpesch gut 500 Meter entfernt von der Kölner Galopprennbahn. Innerhalb der großen Bezirkssportanlage Scheibenstraße entsteht jetzt neben einem kleinen Stadion für Fußball und Leichtathletik, einem Fußball-Kunstrasenplatz, dem Tennis-Club der Ford-Werke sowie neuerdings einer Disk-Golf-Anlage ein richtiges Rollsport-Zentrum. Denn der Speed Skating Club Köln (SSC Köln) wird mit seiner Bahn direkter Nachbar der „North Brigade Köln“ mit ihrem Skateboarding-Park. Beide Vereine gehören neben dem Rollsport- und Inline-Verband NRW auch dem Deutschen Rollsport- und Inline-Verband DRIV an.

Von Glückwünschen anlässlich des ersten Spatenstichs wollte Hanspeter Detmer, der 1998 die Gründung des SSC Köln (ehemals SSC Kölner Roll-Möpse) initiierte und seit 2004 die Idee des Baus einer autarken Sportstätte für Inline-Skater verfolgt, am Tag des Baubeginns noch nichts hören: „Insgesamt habe ich vornehmlich als Inline-Skater, aber auch als Läufer,Weg mit der Schlacke mehr als 150 Marathon-Wettbewerbe bestritten. Glückwünsche nehme ich erst entgegen, wenn nach diesem Planungs- und Bau-Marathon der erste Inline-Skater auf dieser Bahn seine erste Runde geskatet ist.“

Der Endspurt des Bau-Marathons lief vielversprechend dynamisch an. Dank des Schönwetterhochs trocknete der versumpfte alte Fußball-Tennenplatz schnell ab, so dass die sehr kostspielig zu entsorgende alte Hochofenschlacke relativ zügig ausgebaggert und dann abtransportiert werden konnte.

Endspurt beim Bahnbau-Marathon – das Ziel ist in Sicht

Copyright: maierlandschaftsarchitektur KölnSchon sind die Konturen der Bahn-Kurven auf dem Drohnenbild zu erkennen. Innerhalb des an seiner Innenkante 200 Meter langen Bahn-Ovals (Breite 6 m) wird ein asphaltiertes Rechteck als Übungsterrain entstehen. Die Kurven der Bahn werden linear überhöht. Die Kurven-Überhöhung wird aber auch für Fitness- und Breitensportler kein Problem darstellen.

Die Stadt Köln und ihr Sportamt sowie der Stadtbezirk Köln 5 (Nippes), der schon vor drei Jahren aus seinem Bezirksverschönerungs-Budget dem SSC Köln für die Planung der Anlage 35.000€ überwies, fördern den Bau dieser im bevölkerungsreichsten Bundesland NRW bislang einzigartigen Sportstätte mit 87,5 Prozent.

Endspurt beim Bahnbau-Marathon – das Ziel ist in Sicht

Mit der Planung der Anlage beauftragte der SSC Köln, dem die Stadt Köln das Gelände vorerst bis 2042 verpachtet hat, das Kölner Landschaftsarchitekturbüro Ralf Maier. Die Firma Sieg & Partner aus dem nahen Wermelskirchen ist der General-Bauunternehmer.

Während der Sportbetrieb in Folge der Corona-Krise z.Z. auf der gesamten Bezirkssportanlage still gelegt wurde, können die Arbeiten an der Inline-Skatingbahn bislang noch planmäßig fortgeführt werden. Wenn es hoffentlich nicht doch noch zu gravierenden Einflüssen durch die Corona-Krise oder technischen Problemen kommt, rechnen Architekt und Bauunternehmer damit, dass die Bahn Mitte Juni bereits zu Trainingszwecken genutzt werden kann.

Über die weitere Entwicklung der Arbeiten wird der SSC Köln fortlaufend berichten. Der Kölner Stadt-Anzeiger berichtete über den Beginn der Baumaßnahme am 17.03.2020 – siehe Anhang.

http://ssc-koeln.org/sites/default/files/20200317_KStA_1-Spatenstich__0_4.jpg

Von HpD

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