Das Ende eines denkwürdigen Jahres

In wenigen Tagen ist 2021 Geschichte. Mit Bangen, welche Freiheiten die Viren dem Sport noch erlauben würden, begannen wir das Jahr. Dann ließ uns das Frühjahr auf Besserung hoffen.

Fast auf den Tag genau ein Jahr nach Fertigstellung unserer Speedskatingbahn zeigte es sich, dass für die Mitglieder des SSC Köln unsere wunderbare Sportart spezifische Sportstätte Gold wert ist. Bei den deutschen Bahn-Meisterschaften in Halle (Saale) gewann David Baden als erstes jugendliches Mitglied des SSC Köln zunächst einen DM-Titel und später auch noch Silber. Luna Weber Lau gewann zweimal Silber.

Die Zukunft ist eingeläutet. Denn Trainer Karsten Gutzmer formierte in bester Teamarbeit mit Jugendwartin Ines Kieser über den Sommer hinweg einen Kreis von mehr als 20 Kindern und Jugendlichen, die Spaß am Wettbewerb haben, hoch ambitioniert sind und sich nicht zuletzt bei drei Wochenend-Starts in Groß-Gerau auch der großen Unterstützung ihrer Eltern erfreuten. Individualsport mit Teamgeist.

Zu den Highlights des Sommers gehörten aber auch die durch Alex Lehnertz, den Jugendwart des RIV/NRW,  und seinen Sohn Timo organisierten Wochenend-Trainingseinheiten. Sie fanden Resonanz bis nach Norddeutschland und ins Saarland.
Auf einer Sportstätte, wie sie der SSC Köln seit dem 2. Juni 2019 hat, ist Inline-Skaten wieder IN. 201 Kinder erlernten das Inline-Skaten oder verbesserten ihre Fähigkeiten in unseren Oster- und Sommerferien-Workshops.

Im Sommer waren auch mehrere Wochenend-Workshops für Erwachsene gut besucht. Die Mitgliederzahl stieg in 2021 um knapp 15 Prozent auf 140 Personen – 75 weiblich, 65 männlich; 60 Prozent der Mitglieder sind jünger als 18 Jahre.

Fast alles, was sich unmittelbar um den Sport drehte, läuft rund.  Aber an der Umfeldgestaltung unseres Terrains muss noch intensiv gearbeitet werden.

Dazu gehört das asphaltierte Bahnoval so gut sichtbar zu machen, dass man auch nach Beginn der Dämmerung noch trainieren kann. Wichtig in der Coronazeit, in der Hallensport keine Alternative für Freiluftsport ist.
Bei unseren Bemühungen, Strom und bescheidenes Licht auf unser Terrain zu bekommen, hat uns in 2021 die Volksbank Köln Bonn mit 4000 EUR unter-stützt. Es sieht so aus, als könnten wir spätestens Ende Januar Licht sehen…

Eine solche Perspektive wünschten wir uns auch in der Bezirkssportanlage bezogen auf eine sanitäre Einrichtung nahe unserer Bahn. Schon am 3. Dezember 2020 beschloss die Bezirksvertretung des Stadtteils Köln 5 (Nippes) einstimmig, die Verwaltung zu beauftragen, …, eine von Skateboardfahrern und Inlineskatern gemeinsam zu nutzende öffentliche Toilettenanlage mit Dachbegrünung zu planen und zu errichten. Folgen der Beauftragung sind auch ein Jahr danach noch nicht erkennbar.

Ohne Ergebnis blieb auch die Suche von Polizei und Staatsanwaltschaft nach dem Täter, der mehrmals die Schlösser/Zylinder unserer Tore zerstörte. Das waren mutwillige und hat uns viel Geld gekostet. Tackerdrähte und Sekundenkleber hat man üblicherweise bei Spaziergängen nicht in der Tasche.

Trotz allem taten solche Probleme der Zuneigung unserer Mitglieder zu ihrer Bahn keinen Abbruch. Im Gegenteil. Nachdem zuvor die Mitarbeiter*innen der Führungsakademie des Deutschen Olympischen Sportbunds ihren weihnachtlichen Jahresabschluss auf unserem Bahngelände gefeiert hatten (und sich mit einer schönen Spende beim SSC Köln für die Gastfreundschaft bedankten), zog es auch unsere engagierte Nachwuchssportler-Gruppe samt Eltern zum Abschluss einer Radtour noch in ihre sportliche Heimat.

Und was kommt in 2022? Hoffentlich bald das Pandemie-Ende!
Denn am Samstag vor Pfingsten (4. Juni) würden wir gerne mit vielen Freunden aus nah und fern, mit den Jüngsten und den Ältesten sowie mit den Langsameren und den Speedys endlich unsere Bahn offiziell eröffnen. Ein Termin für Euch!!!